SCHULCHRONIK

Die Geschichte der Schule ist in der Schulchronik aufgeschrieben. Bevor die Lichtenegger Schule gebaut wurde, mussten die Kinder die alte Schule in Laahen besuchen (Ecke Laahener Straße – Oberfeldstraße).

 

Nach dem Grundsatz „Jeder Gemeinde ihre Schule“ wurde der älteste Teil unseres Schulgebäudes 1890 erbaut, die Schule hieß damals „Erzherzog Franz Salvator Marie Valerie Schule“. Früher standen nur Bauernhäuser zwischen Feldern und Wiesen in der Gemeinde Lichtenegg. Im Jahr 1923 wurde das Schulhaus durch einen kleinen Anbau erweitert.

 

Beim Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde Lichtenegg nach Wels eingemeindet. Im Jahr 1944 und 1945 wurde Wels von Flugzeugen aus bombardiert. Eine Brandbombe traf die Schule, in der ein Operationssaal für Verwundete im Keller eingerichtet war. Immer wieder wurden Flüchtlinge in das Schulhaus einquartiert. Ab 1. Februar 1945 gab es keinen Unterricht mehr. Am 4. Mai 1945 marschierten die Amerikaner in Wels ein und bezogen auch das Schulhaus. Der furchtbare Krieg war vorbei, aber Not und Elend blieben. Lichtenegg war voll von Flüchtlingen. In der Nähe der Schule stand ein großes Holzbarackenlager.

 

Allmählich begann der Wiederaufbau. Für die Schüler gab es täglich eine Schulausspeisung. Im Jahr 1964 wurde die Mädchenschule gebaut. Danach baute man im Jahr 1971 den Turnsaal mit den Umkleideräumen an. Im Jahr 1978 bekam die Schule die neue und uns bekannte Bezeichnung „Volksschule 10, Wels Lichtenegg“. Mit dem Schuljahr 1979/80 wurde der Werkunterricht für Knaben eingeführt. Erst im Jahr 1981 wurde zum ersten Mal mit gemischten Klassen das Schuljahr gestartet. Buben und Mädchen wurden ab diesem Zeitpunkt gemeinsam unterrichtet.

 

Das Schulhaus steht nun in der Schulstraße und beherbergt derzeit zwei Volksschulen (VS 10, VS 11).